Uppsala kennzeichnet ein großer Abwechslungsreichtum: Die Region liegt im südlichen Mittelschweden, grenzt im Nordosten an die Ostsee, im Osten an die Region Stockholm und im Süden an den weit verzweigten See Mälaren. Die vom Wasser geprägte Landschaft wartet mit reizvoller Natur auf, während sich hier, nahe der Landeshauptstadt, auch viele kulturhistorisch bedeutsame Orte verteilen. Die Lage unserer Ferienhäuser in der Region spiegeln diese Vielfalt wider.

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Dass Uppsala in Deutschland recht bekannt ist …

… verdankt die größte Stadt in der gleichnamigen Region ihrer 1477 gegründeten Universität, der zweitältesten Skandinaviens. Den besagten Bekanntsheitsgrad förderten jedoch weniger akademische Forschungen, sondern der Schlager „Ein Student aus Uppsala“, der sich 1969 monatelang in den deutschen Charts behauptete. Gesungen übrigens von Kristi Sparboe, „ausgerechnet“ einer Norwegerin; so hätten es zumindest damals viele Schweden formuliert. Unabhängig davon, ist die traditionsreiche Universität seit jeher ein beliebtes Ziel von Studenten aus dem In- und Ausland. Fast 20.000 an der Zahl (bei rund 150.000 Einwohnern insgesamt), prägen sie die Großstadt an vielen Stellen.

Sehenswertes in der Stadt Uppsala

Der Dom gilt als Skandinaviens größte Kirche und ist mit fast 120 m Höhe auf jeden Fall der höchste: 1435 nach fast 150 Jahren Bauzeit fertiggestellt, brannte er 1702 nieder und wurde von Neuem errichtet. Weitere Ziele sind der Botanische Garten mit Tropenhaus und Café, der Park Linnéträdgården mit Orangerie und Café, das kleine, aber feine Biotopia-Museum zur nordischen Natur sowie das Schloss (1549) mit dem gewaltigen Festsaal Rikssalen. Eindrucksvoll und altehrwürdig präsentiert sich auch das Hauptgebäude der Universität. Am Nordrand der Stadt liegt deren Keimzelle, Gamla Uppsala alias Alt-Uppsala: Als dieses Gebiet durch Landhebung den Zugang zum Wasser verlor, zog die Siedlung im 12. Jahrhundert um. In der Gamla Uppsla Kyrka liegt der Astronom und Physiker Anders Celsius begraben.

Wenn der Wasserfall in Älvkarleby tost

Die Gemeinde Älvkarleby liegt im Norden der Region, am Fluss Dalälven, der wenige Kilometer weiter nördlich nach 542 Kilometern in die Ostsee mündet, Schwedens längster Fluss. Und er ist auch einer gewaltigsten, der stellenweise ausufernd mehr Flusssystem als Fluss ist und dessen höhere Gefällstrecken schon früh in den Dienst der Stromgewinnung gestellt wurden. Auch in Älvkarleby gibt es ein Wasserkraftwerk, 1915 für die Holzindustrie angelegt und 1990 erneuert. An einem Sonntag Mitte Juni werden die Schleusen an „Fallens dag“ für einige Zeit geöffnet, wozu sich heute ein Volksfest gesellt. Nebenbei gibt es sowohl an der Küste wie auch im Landesinneren schöne Gebiete zum Baden und zum Angeln.

Die Gärten und Parks von Enköping

Ans andere Ende der Region: Die Gemeinde Enköping grenzt im Süden an den Malären. Dort wo der Fluss Enköpingså in den See mündet, erstreckt sich die rund 22.500 Einwohner zählende Stadt Enköping, die erstmals mit dem Bau eines Franziskanerklosters 1267 dokumentiert wurde. Ihre spätere Entwicklung verdankt sie den Handelswegen zwischen der Ostküste und den Provinzen im Landesinneren. Heute ist sie vor allem dank ihrer Gärten und Parks bekannt, und zwar über die Landesgrenzen hinaus. Mehr als 20 Grünanlagen verschönern das Stadtbild, und in einigen größeren lässt es sich wunderbar rasten und an warmen Tagen auf einen Kaffee oder Snack im Freien einkehren.

Barockes Schloss Skokloster in Håbo

Die Gemeinde Håbo ist die zweite der Region Uppsala, die direkt an Mälaren grenzt. An einer abgelegenen Bucht erhebt sich mit Skokloster eines der imposantesten schwedischen Barockschlösser, dem 1244 ein Zisterzienserkloster vorausging. Nach der Reformation entstand hier von 1654 bis 1676 das heutige Schloss, das für den Feldherrn von Wrangel bestimmt war. Das gut erhaltene Innere ist üppig ausgestattet und kann von Mai bis Oktober besichtigt werden. Einige der wertvollen Kunstwerke stammen aus dem Prager Kunstraub, den die schwedischen Truppen zum Ende des Dreißigjährigen Krieges verübten.

Sigtuna, die älteste Stadt Schwedens

Als Nachbar Håbos liegt das gut 9.000 Einwohner zählende Sigtuna südöstlich von Uppsala, auf halbem Weg nach Stockholm, zu dessen Region es schon gehört. 980 als erste schwedische Stadt beurkundet, lag damals ein wichtiger Handelsplatz hier am Nordufer des verzweigten Sees Mälaren. Mehrere Runensteine und Kirchenruinen im Stadtgebiet unterstreichen die geschichtliche Ausnahmestellung. Das „Sigtuna Museum & Art“ vereint Kunst- und historische Ausstellungen. In der Innenstadt haben viele Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert ihren Charme bewahrt, und nicht nur die alte Hauptstraße Stora Gatan soll genau wie in der Gründerzeit vor 1.000 Jahren verlaufen.

Paddeln auf dem Vikingaleden

Der rund 100 km lange Vikingaleden durchkreuzt der nordöstlichen Teil des Mälaren und ist als Rundfahrt angelegt. An der Route liegen u.a. die historisch bedeutsamen Orte Sigtuna und Skokloster. Fragen Sie in den Touristenbüros nach Kanuvermietungen; ohne die illustrierte Karte „Vikingaleden“ und geeignete Hilfsmittel zur Orientierung sollten Sie allerdings nicht in dem verzweigten Seenssytem aufbrechen.

Fakten zur Region Uppsala (Uppsala län)

Stand 2023
Fläche 8.209 km2
Einwohnerzahl ca. 402.000
Bevölkerungsdichte 49 Einwohner/km2
Anteil Gesamtbevölkerung Schweden 3,82 %
Gemeinden 8
Größte Stadt Uppsala (167.000 Einwohner)
Landesteil Svealand/Mittelschweden
Wetter Der wärmste Monat ist Juli mit einer Tagestemperatur von 22°C. Die Sonnenscheindauer betrug am 21.06.23 zur Sommersonnenwende 18:45 Stunden

Hohe Berge gibt es nicht in Uppsala. 59 m ragt südlich der Stadt der Hügel Kung Björns Hög auf, hoch genug für eine tolle Aussicht. Eine 13 km lange Rundtour erschließt die schöne Natur mit Wald, Feuchtgebieten und einer reichen Pflanzenwelt. Mit Pause sind rund 3,5 Stunden zu veranschlagen.

Erwartungsgemäß in der Großstadt Uppsala. Wobei die Auswahl nicht nur enorm ist, sondern auch vielfältig, denn dank der Studenten gibt es relativ viele preiswerte, originelle und auch spleenige Lokale.

Das historische Ausflugsschiff „M/S Kung Carl Gustaf“ verkehrt im Sommer zwischen Uppsala und Skokloster. Abfahrt ist in der Regel um 10 Uhr, Wiederankunft um 16.30 Uhr. Sie können an Bord speisen, müssen es aber nicht. In Skokloster ist ein Aufenthalt von 100 Minuten vorgesehen, also genug Zeit auf dem Wasser.