Viele Kinderbücher berichten von der Magie des Weihnachtsfests in Skandinavien: von den Festlichkeiten, die die Kinder aus Bullerbü erleben, oder von der Geschichte „Wo der Weihnachtsmann wohnt“, die von all den Wichteln und Rentieren erzählt, die dem Weihnachtsmann im hohen Norden helfen, das Fest vorzubereiten. 

Weihnachten in Schweden
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Von Glögg bis Julbord – so feiert man in Schweden Weihnachten

In der schwedischen Weihnachtszeit finden im ganzen Land Weihnachtsmärkte statt. Es wird gebummelt, die Lichter in der Dunkelheit werden genossen, und mit Glögg – schwedischem Glühwein – wärmt man sich auf. Dort gibt es eine große Auswahl an Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen und festlichen Leckereien, wie geräucherte Würste, Rentierfleisch oder traditionelle Weihnachtssüßigkeiten. Die bekanntesten schwedischen Weihnachtsmärkte befinden sich in Stockholm und Göteborg.

Schwedenfahne im Winter
Schwedenfahne im Winter
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Wenn der Heiligabend näher rückt, kommt die Familie zusammen, oft mit Verwandten aus nah und fern – Weihnachten ist neben Mittsommer das wichtigste Familienfest. Die Vorbereitungen beginnen meist früh, und jeder trägt seinen Teil zu einem gelungenen Weihnachtsfest bei. Dabei darf der Weihnachtsbaum keinesfalls fehlen – er ist das wichtigste Weihnachtssymbol in Schweden. Geschmückt wird er nach Familientradition, ebenso wie das restliche Haus. Die Geschenke liegen unter dem Weihnachtsbaum und werden nach dem Weihnachtsessen am Abend geöffnet.

Das Weihnachtsessen, das sogenannte „Julbord“, ist eine zentrale Tradition: ein Buffet voller schwedischer Spezialitäten wie eingelegtem Hering, Graved Lachs, Leberwurst, Knäckebrot, Schinken und Fleischbällchen. Wer die Geschichten von Pettersson und Findus kennt, erinnert sich vielleicht daran, wie den beiden am Weihnachtsabend traditionelle Delikatessen von der Nachbarschaft vorbeigebracht werden. Ein Julbord findet man im Dezember auch in vielen schwedischen Restaurants – in den Familien gibt es das Festbuffet jedoch am Heiligabend.